Biographie

Die in München geborene Sopranistin Katrin Küsswetter begann ihre Laufbahn zunächst mit dem Schwerpunkt Alte Musik bei Rosemarie Jakschitsch (HfM Trossingen und Stuttgart). Bei B. Ströbel- König (HfM Nürnberg) und KS C.- H. Ahnsjö (München) erweiterte sie ihr Stimmfach zum lyrischen Koloratursopran und deckt heute mit ihrer wandelbaren, brillanten Stimme und dem breitgefächerten Repertoire das gesamte Spektrum von Frühbarock bis zur klassischen Moderne ab.  Prägende Impulse für ihre künstlerische Entwicklung sowohl im Bereich Alte Musik wie auch für zeitgenössisches Repertoire erhielt sie in Meisterkursen u.a. bei Jessica Cash, Klesie Kelley- Moog, Frances Pappas, Anna Reynolds und Richard Wistreich. Bereits während ihres Studiums führte sie eine rege Konzerttätigkeit sowohl als Konzertsolistin wie auch als solistisches Ensemblemitglied verschiedener internationaler Vokalensembles häufig ins europäische Ausland. Auch heute wird sie regelmäßig für die Interpretation wiederentdeckter alter Werke, sowie für Produktionen zeitgenössischer Musik und Uraufführungen engagiert. Daneben gilt ihr besonderes Interesse der vokalen Kammermusik aller Epochen. Mit ihren beiden Ensembles „Barocke Sinneslust“ und „Classic meets Jazz“ scheut sie sich nicht vor der Erkundung musikalischen Neulands in unkonventionellen Besetzungen und Grenzgängen zwischen den verschiedenen Genres.

Einen weiteren Schwerpunkt ihres Repertoires bilden die virtuosen Partien W.A. Mozarts, von denen Katrin Küsswetter einige große Bühnenrollen (u.a. „Königin der Nacht“, „Pamina“, „Konstanze“) verkörperte und 2019 ihre erste Solo-CD mit Mozarts großen Konzertarien vorlegte. Zu ihren Opernrollen gehören daneben u.a. G.F. Händels „Cleopatra“, J. Offenbachs „Olympia“, die „Zerbinetta“ in R. Strauss „Ariadne auf Naxos“ und L. Bernsteins „Cunegonde“.

Katrin Küsswetter ist regelmäßig auf den internationalen Konzertbühnen als Solistin zu Gast, u. a. im Rahmen der Ansbacher Bachwoche, beim Bachfest Stuttgart, bei den Tagen für Alte Musik Innsbruck, beim Bayreuther Osterfestival und den Balthasar-Neumann-Musiktagen, außerdem sang sie über viele Spielzeiten bei den Bayreuther Festspielen. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Helmut Rilling, René Jacobs, Lars Ulrik Mortensen, Hartmut Keil, Christoph U. Meyer und Sebastian Weigle. Ihre Engagements führten sie u.a. mit Orchestern wie den Bamberger Symphonikern, La Ciaccona München, Nürnberg Barock und La Banda Augsburg zusammen. 2024 wird sie u.a. mit dem renommierten Blockflötisten und Opus-Klassik-Preisträger Maurice Steger und Anne Röhrig, Gründerin des Ausnahmeensembles Alta Ripa, zu erleben sein.

Ihr musikalisches Engagement und ihre klangliche Experimentierfreude wurde auch in der jüngsten Vergangenheit immer wieder mit verschiedenen Förderungen u.a. des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Bayerischen Tonkünstlerverbandes ausgezeichnet. Zuletzt veröffentlichte sie ihre inzwischen vielbeachtete CD „Arias & Motets- Last Heroes“ mit der Weltersteinspielung aller Otto Arie Sacre von G. Giordani mit Hilfe eines Stipendiums des Deutschen Musikrates, die bereits nach nur knapp 12 Monaten Ende 2023 beim internationalen Label Rondeau ®in einer Zweitauflage erschien. Zahlreiche Live-Mitschnitte und Video-Produktionen beim BR, WDR, SWR und Arte belegen zudem ihr vielseitiges Können.

Katrin Küsswetter ist ordentliches Mitglied des Bundes Deutscher Gesangspädagogen (BDG) und des Deutschen Tonkünstlerverbands (DTKV) und unterrichtet an verschiedenen Einrichtungen im Raum Nürnberg.